Quarzit-Fliesen Silver Grey, Nahaufnahme Fugen

Grauer Quarzit

Ausdrucksstarke Steinkunst durch Quarz und Mineralien

Quarzit-Fliesen Silver Grey, Nahaufnahme Fugen

Wie gemalt: Ein Bild aus Quarzadern und Schimmer-Mineralien, die sich durch den Naturstein ziehen und dafür verantwortlich sind, dass Quarzite nicht gewöhnlich, sondern außergewöhnlich wirken. Ein Naturstein, der auf sich aufmerksam macht!

Seine Entstehungsgeschichte ist dafür verantwortlich, dass er in allen möglichen Farben in Erscheinung tritt. Wir möchten hier den grauen Quarzit unter die Lupe nehmen. Denn die Trendfarbe grau bei Naturstein gibt den Ton an, wenn es um die beliebtesten Natursteine des Jahres geht und stellt auch den grauen Quarzit ins Rampenlicht.

Graue Farbe mit silbernem Schimmer veredelt

Quarzit Kavalas grauer Naturstein-02
Quarzit ist besonders unempfindlich und robust

Wie kommt der graue Quarzit zu seiner Farbe? Denn Quarzit in seiner reinsten Form – so liest man es in Fachbüchern – ist normalerweise weiß. Die anderen Farben im Quarzit erklären sich durch die enthaltenen Mineralien oder wie beim grauen Quarzit durch Kohlenstoff, der für die grauen Töne sorgt. Die silbernen Stellen in den grauen Quarzitplatten sind auf Muskovit zurückzuführen. Seine Metamorphose, bzw. Geburt erlebte der Quarzit vor zehntausenden von Jahren, als Sandstein – durch langwierige geologische Prozesse im Erdinnern, bei erhöhten Temperaturen und niedrigem Druck – quasi „gebacken“ wurde, die loseren Sandkörner sich eng verzahnten und zu einem dichteren Gestein mit typischer Mosaikstruktur verwuchsen.

Je nachdem, wieviel Quarzanteil (meist sind es ca. 80 %), Glimmer, Eisenoxide oder Schwermineralien sich im Naturstein befinden, bekommt er seine Farbigkeit. So beinhaltet z.B. der brasilianische Quarzit Rio Dorado, auch unter dem Namen Rio Yellow bekannt, eine ganze Palette an Farben: Gelb, Braun, Gold, Creme und Beige, gepaart mit teilweise roséfarbenen Einschlüssen.

Eigenschaften und Verwendung von grauem Quarzit

Sitzbank auf Quarzit Silver Grey-Fliesen in einem Eingangsbereich
Äußerst stilvolle Begrüßung: Quarzitfliesen im Eingangsbereich

Quarzit ist sehr feinkörnig und enthält keine Poren, was ihn zu einem harten und widerstandsfähigen Naturstein macht. Der ausgesprochen unempfindliche Naturstein ist frostsicher, sollte im Winter aber besser nicht mit Streusalz in Kontakt kommen (darauf reagieren alle Natursteine anfällig).

Verwendung findet der Naturstein im Außenbereich, denn Quarzitplatten sind sehr verwitterungsbeständig und langlebig. Auch im Innenbereich ist Quarzit gern gesehen: als Bodenbelag oder Wandverkleidung inszeniert der graue Quarzit ein ganz besonderes Ambiente.

Von der Natur ausgezeichnet: Graue Quarzite

  • Quarzit Kavalas: Der Namen verrät die Herkunft: der Quarzit Kavalas wird in der Nähe der Stadt Kavala, in Griechenland abgebaut. Ein Quarzit, der durch sein homogenes Grau eher Puristen statt Avantgardisten anspricht.
  • Alta Quarzit: Dieser grau-grüne Quarzit zählt zu den bekanntesten überhaupt und kommt aus Norwegen. Natursteinexperte Detlev Hill zeigt sich von seiner interessanten Licht- und Schattenwirkung auf der spaltrauen Oberfläche beeindruckt (Natursteinatlas, S. 13).
  • Valser Quarzit: Er ist ein echtes Schweizer Original und wird im malerischen Graubünden abgebaut. Der graue Quarzit mit leicht grünlichem Schimmer ziert den Sechseläuteplatz in Zürich und wird des Weiteren gerne für den Mauerbau, als Bodenbelag oder als Riemchen für Fassadenverkleidungen verwendet.
Zuletzt aktualisiert: 08.10.2024
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