Granit Rosa Beta in der Nahaufnahme

Granit Rosa Beta

Ein italienischer Granit

Granit Rosa Beta in der Nahaufnahme

Der Name verrät es bereits: neben grau-schwarzen Farbpunkten hat der Granit Rosa Beta einen eleganten blassrosa Grundton zu bieten. Die Farben durchmischen sich auf die für Granit typische Salz- und Pfeffer-Körnung, was ihm eine farbenfrohe und lebendige Wirkung verleiht. Betrachtet man Granitplatten Rosa Beta aus einer gewissen Entfernung verschwimmen die einzelnen Farben optisch und die Fläche wirkt insgesamt harmonischer.

Robuste Granitplatten
Nahaufnahme von grauen Granitplatten Urban Grey Line

Herkunft des Rosa Beta

Granit Rosa Beta in der Nahaufnahme
Der Granit Rosa Beta hat die für Granite typische Salz- und Pfeffer-Körnung

Im Norden Sardiniens (Italien) erstreckt sich ein Granit-Abbaugebiet – und zwar im Bergmassiv Limbara. Granite aus diesen sardischen Steinbrüchen heißen allgemein "Rosa Sardo". Die einzelnen Granit-Sorten haben dann Ihre speziellen Namen wie z. B. "Rosa Limbara" oder eben "Rosa Beta". Dieses Material ist über 300 Millionen Jahre alt und wurde bereits in prähistorischer Zeit für den Bau von massiven Mauern und Steingemäuern verwendet.

Es gibt auch Rosa Beta-Granit, der aus China kommt. Er ist dem italienischen Rosa Beta sehr ähnlich und heißt schlicht "China Rosa Beta". Für Kunden ist er die günstige Alternative zum Rosa Beta aus Italien.

Typisch Granit – robust und unempfindlich

Der "Rosa Sardo Beta" oder einfach "Rosa Beta" ist unempfindlich und pflegeleicht. Schmutzspuren sind auf dieser Oberfläche kaum zu sehen. Dies und die Robustheit machen den “Rosa Beta” zum geeigneten Material für einen Naturstein-Boden innen und außen. Er ist wie alle Granitplatten unempfindlich gegen Frost und Säure.

Tipp: Auf dem Granit sind dunkle Flecken? In unserem Beitrag alles über Granit reinigen erfahren!

Früher war der Granit Rosa Beta als Bodenbelag für viel genutzte Flur- und Durchgangsbereiche – nicht nur bei Wohnhäusern, sondern auch bei öffentlichen Gebäuden – sehr geschätzt. Im polierten Zustand sorgten die Granitfliesen zusätzlich für einen repräsentativ-glänzenden Charakter des Fußbodens.

Mittlerweile sind die Verkaufszahlen rückläufig, da sich der Zeitgeist und Geschmack geändert haben. Granite im Innenbereich werden nun eher als kalt und steril empfunden. Wir nennen den Granit Rosa Beta daher liebevoll „Stilikone der 60er Jahre“.

Granit Rosa Beta – Rohstoff für Skulpturen

Kontinuität von Max Bill
Skulptur "Kontinuität" von Max Bill, aus einem blassrosa Granit. Foto: Rainer Ortmüller

Weiterhin sehr beliebt ist der Granit Rosa Beta jedoch in seiner Verwendung als Rohstoff für Skulpturen. Die in Deutschland bekannteste Skulptur aus dem blassrosa Granit steht in Frankfurt/Main vor dem Zentralgebäude der deutschen Bank. Für die Skulptur „Kontinuität“ hat der Architekt und Künstler Max Bill einen Rohblock „Rosa Sardo“ in der Größe 4,50 × 7,50 × 4,60 m verwendet.

Andere Granite – Alternativen zum Rosa Beta

Bauherren, die heute einen geeigneten Terrassenbelag suchen, favorisieren den Granit Rosa Beta zwar nicht mehr, wissen die Vorteile einer Granitterrasse aber dennoch zu schätzen. Die Robustheit und Unempfindlichkeit der Granite, sowie ihre Frostfestigkeit sind überzeugende Argumente. Heute sind u.a. Granitplatten in homogenem Grau sehr beliebt.

Auch Fliesen und Platten in Steinoptik, die den Granit-Look zeigen, bekommen immer mehr Zulauf. Neben der authentischen Granitoptik begeistern die Feinsteinzeug-Fliesen und Platten mit Robustheit, einfacher Pflege, guter Rutschfestigkeit und Frostfestigkeit. 

Zuletzt aktualisiert: 26.11.2020
Hände auf Keyboard, daneben eine Brille und eine Tasse Kaffee
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