Nahaufnahme von grauen Granitplatten Urban Grey Line

Schweizer Granit

Das Land der Granite und Gneise

Nahaufnahme von grauen Granitplatten Urban Grey Line

Die Schweizer lieben Granit. Kein Wunder, so begegnet man diesem Naturstein doch quasi direkt vor der eigenen Haustür. Neben Schweizer Granit finden sich hier auch einige Gneise, die im Handel oft als Granit angeboten werden, weshalb wir Sie auch über diese Sorten informieren. Lernen Sie die Schweiz von ihrer „harten Seite“ kennen!

Im Südosten: Schweizer Granit

Blick von Schweizer Gneisterrasse aus
Traumhaft: eine Granitterrasse mit Alpenpanorama. Ein Klick auf das Bild führt Sie zu unserem Sortiment an Granitplatten.

Ordnet man die gängigen Granit- und Gneissorten geographisch ein, so stellt man schnell fest, dass diese vor allem aus dem südöstlichen Teil der Schweiz stammen, der von den Alpen dominiert wird. Die Kantone Graubünden und Tessin beherbergen besonders viele Steinbrüche: Dort wo ihre Grenzen und die der Kantone Wallis und Uri aufeinandertreffen, befindet sich das Gotthardmassiv, welches bekannt für seine Gneis- und Granitvorkommen ist. Beim Bau des drittlängsten Tunnels der Welt, der sich durch dieses Massiv schlängelt, mussten die Maschinen auf einer Strecke von 16,9 km Granit und anderes Gestein aus dem Weg räumen.

Schweizer Granit ist meistens Grau

Die meisten Granitsorten aus der Schweiz weisen die typische Farbgebung des Gesteins auf: Grau. In Graubünden im Calancatal finden sich z.B. der Calanca und der Soglio, beides Paragneise. Ein weiterer Paragneis, der allerdings im Kanton Tessin gewonnen wird, ist der Iragna Granit. Neben dieser Sorte werden im Vallemaggia außerdem Maggia Granit und Tessiner Granit abgebaut, allesamt graue Granite. Zuguterletzt sind hier noch die Sorten Onsernone und Osogna zu nennen. Osogna Granit wurde z.B. im Parterregeschoss des Gotthardgebäudes verbaut. In der Eingangshalle finden sich Säulen aus Wassen-Granit, der auch aus dem Südosten der Schweiz stammt, nämlich aus dem Kanton Uri. Wie Sie sehen, finden sich in der Schweiz eine Vielzahl an grauen Natursteinsorten, denn auch landestypische Sandsteine wie der Bollinger oder der Rorschacher Sandstein kleiden sich mit dieser Farbe!

Lieber Grün als Grau?

Exportschlager bei Schweizer Granit ist übrigens die Sorte aus Andeer, die genau genommen ein Gneis ist: Der farbenprächtige Naturstein erstrahlt in schillernden Grüntönen, die die Farbpalette von Pistazien- bis Pastellgrün ausfüllen. Obwohl Andeerer Granit beinahe die einzige bunte Sorte aus der Schweiz ist, überschlagen sich die Verkaufszahlen! Ein weiterer grüner Gneis, ebenfalls aus Graubünden, ist der sogenannte Valser Quarzit. Der grünlich-graue Paragneis reicht zwar nicht an die Farbenpracht des Andeerer heran, aber robust ist sie trotzdem. Allgemein gilt bei Schweizer Granit: Er ist besonders widerstandsfähig und eignet sich hervorragend für die Verwendung im Außenbereich, wo er Wind und Wetter ausgesetzt ist. Oft wird er z.B. für Pergolen, Begrenzungen oder Trittplatten im Garten verwendet, wo er sehr gut zur Geltung kommt. Kein Wunder, dass Schweizer Granit viele Liebhaber hat!

Zuletzt aktualisiert: 22.03.2021
Hände auf Keyboard, daneben eine Brille und eine Tasse Kaffee
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